Der Weg in die Zukunft von Feuerblut ================================================================================ Kapitel 32: Hilfe aus der Vergangenheit --------------------------------------- Hallo ihr Lieben! so, das nächste Kapitel ist da! Ich hoffe, es gefällt! Da es sehr komplex ist, weil es ziemlich an die R-Staffel angedockt hat und ich noch schön in den Folgen nach Zitaten suchen durfte bevor ich schreibe, hat es ein wenig länger gedauert, aber hier ist es nun!! *Fanfare spiel* Wann das nächste Kapitel kommt, kann ich euch leider nicht so genau sagen, ich fang ab Montag jetzt nämlich an zu studieren und ich muss mal schauen, wie ich so Zeit habe ^^ Ich hatte allerdings wirklich vor, die Geschichte bis Ende des Jahres zuende zu bringen, also ich hoffe, das klappt ;-) Ich wollte mich bei euch auch noch für eure ganzen Kommis bedanken! Ihr seid der Wahnsinn! Also wer den 200. Kommi macht, den schreib ich persönlich an und der kriegt das nächste Kapitel wesentlich früher als die anderen hier ;-) Ist das ein Deal? ^^ Liebe Grüße an euch und vielleicht lasst ihr ja wieder einen Kommi da, ich würd mich freuen, Lisa-Marie91 Kapitel 32: Hilfe aus der Vergangenheit „Bitte, tritt näher“, bat die Königin und er kam näher. Er war beinahe noch ein kleines Kind und verbeugte sich demütig vor ihr. „Ich bin hier, um mich vorzustellen, Majestät“, sagte der Junge und hob den Kopf, seine dunkelroten Augen waren noch groß, aber warmherzig. „Die Träume der Menschen sind in Gefahr. Ich bin Helios und wurde dazu auserwählt, die Träume der Menschen zu beschützen. Als noch Königin Serenity in Silver Millennium regierte, ist eine Königin namens Nehelenia aufgetaucht, die den Kristall der Träume haben wollte. Seitdem trage ich ihn als Horn auf meiner Stirn, damit ich ihn besser bewachen kann. Ich bin schon vor einiger Zeit wiedergeboren worden, nachdem das Mondkönigreich durch Metallia untergegangen ist und auch ich dort mein Ende fand, aber ich habe mich im Verborgenen gehalten, bis Ihr, die neue Königin, den Thron bestiegen habt. Jetzt möchte ich Euch meine Dienste anbieten.“ Serenity wiegte das kleine Bündel in ihren Armen und lächelte. „Ja. Ich kenne dich aus meiner Vergangenheit, Helios. Es wird einen Zeitpunkt geben, an dem du in diese Vergangenheit reisen musst. Doch ich möchte dir nicht zu viel verraten, ich vertraue in die Zukunft. Es wird alles seine gewohnten Bahnen nehmen, ich werde mir die größte Mühe geben, nichts zu verändern“, erklärte die Königin, als sie seinen überraschten Gesichtsausdruck sah. „Es tut mir Leid, gerade jetzt um eine Audienz gebeten zu haben, Majestät. Ich weiß, die Geburt Eurer Tochter hat Euch sehr angestrengt“, meinte der kleine Junge und sah dem Königspaar in die Augen. „Möchtest du sie sehen?“, fragte sie plötzlich und der Wächter zuckte überrascht zurück, als sie ihm ihr Baby zeigte, die Kleine Lady, die Thronerbin von Neo Tokio. „Sie heißt Chibiusa“, erklärte die Königin. „Doch du musst mir versprechen, dass du von jetzt an in Elysion bleiben wirst, um den goldenen Kristall und die Träume der Menschen zu beschützen. Bleibe dort unentdeckt und gehe deinen Pflichten nach. Nur, wenn sich die Situation sehr zuspitzen sollte, möchte ich, dass du zu mir kommst“, sagte Serenity und Helios verbeugte sich. „Sehr wohl, Euer Majestät. Wie Ihr befehlt.“ Der Junge mit dem Horn auf dem Kopf verbeugte sich erneut und wandte sich zum Gehen. * „Wir müssen uns beeilen!“, meinte ich auf einmal und Mamoru nickte. Wir trugen alle unsere Abendgarderoben und sahen sehr festlich aus. Heute war auch ein ganz besonderer Tag. Es war Chibiusas Taufe. Wir fanden uns im Festsaal ein, wo ein Taufbecken aufgestellt war. Alles war reichlich verziert und geschmückt. Alle Gäste waren eingetroffen. Ich ging mit Chibiusa im Arm und bei Mamoru eingehakt nach vorne, Schritt für Schritt. Plötzlich wurde es dunkler im Raum und alle fröstelten. Ich sah mich erstaunt um, als plötzlich Königin Serenity vor mir auftauchte. „Mutter! Wie schön, dass du an einem so festlichen Anlass hier sein kannst!“, meinte ich erfreut, das letzte Mal, als ich sie sah, war auf meiner Krönung gewesen. „Meine Bunny… Jetzt bist auch du Mutter geworden und lernst, wie wunderbar es ist, sein Kind in den Armen zu halten“, meinte Serenity und ich lächelte sie glücklich an. „Hiermit taufe ich Chibiusa… die Prinzessin und Thronerbin von Neo Tokio!“, sagte sie feierlich und ohne, dass sie in das Taufbecken hineingriff oder Ähnliches, ergoss sich plötzlich ein Rinnsal Wasser über den Kopf meiner Tochter. Chibiusa schrie und schnappte nach Luft, so wie es kleine Kinder nun mal taten, doch alle Anwesenden mussten kichern und applaudieren – es war ein feierlicher Moment. „Und zum Zeichen, dass sie etwas Einmaliges ist, werde ich einen Schutzzauber über sie legen!“, meinte Serenity und Mamoru und ich schauten uns erstaunt an. Einen Schutzzauber? Meine Mutter legte ihre Hand auf Chibiusas Augen und als sie diese wieder entfernte, schnappte ich erschrocken nach Luft. Chibiusa sah mich an – ich schaute auf einmal in ihre dunkelroten Augen, die mir so vertraut waren. Danach strich Serenity über ihr Haar, welches sich unter dieser Berührung in ein Bonbonrosa färbte. Die Farbe breitete sich aus, bis sie jedes einzelne Haar bedeckt hatte. „Sie möge vor allem Bösen geschützt sein.“ Alle Anwesenden wiederholten die Worte leise murmelnd. Serenity nahm Chibiusa hoch und hielt sie mit ausgestreckten Armen empor. „Und nun – Zollen wir der neuen Prinzessin unseren Respekt!“, sagte sie und alle gingen in die Knie. Alle Anwesenden verneigten sich vor der Thronerbin. Alle. * „Mama? Kann ich die Geschichte mit meinen Haaren noch mal hören?“, fragte Chibiusa flehend, sie saß in ihrem Bett und sah mich mit Kulleraugen an. Sie war schon fünf, ich wusste nicht, wie diese Zeit so schnell vergehen konnte… „Was? Du willst schon wieder diese Geschichte hören?“, fragte ich sie und sie nickte eifrig. „Ja! Sie ist meine Lieblingsgeschichte!“ „Ich dachte immer, deine Lieblingsgeschichten sind die Abenteuer der Sailorkrieger?“, fragte ich und Chibiusa nickte. „Ja, aber die erzählt ja auch Papa. Bei dir ist die Haargeschichte die beste!“, sagte die kleine und ich seufzte ergeben und ließ mich auf die Bettkante sinken. „Also schön… Es ist alles bei deiner Taufe gewesen. Königin Serenity ist plötzlich als Geist erschienen und hat dich getauft. Es war eine sehr große Veranstaltung, jeder ist gekommen, um dich zu sehen“, erzählte ich. „Und was ist dann passiert?“, wollte Chibiusa wissen. Ich lächelte. Als ob sie das nicht wüsste. „Dann hat sie gesagt: Hiermit taufe ich Chibiusa… die Prinzessin und Thronerbin von Neo Tokio!“ Ich machte eine eindrucksvolle Pause, in der mich Chibiusas rote Augen gebannt betrachteten. „Und dann hat sie dir eine Hand aufgelegt und deine Augen färbten sich rot und deine Haare rosa!“, erklärte ich. „Und warum hat sie das gemacht?“, wollte meine Tochter wissen. Ich lächelte. „Sie wollte, dass du etwas Einmaliges bist!“, meinte ich und hoffte, dass sie sich dieses Mal mit der Antwort zufrieden geben würde, doch weit gefehlt. „Nur deswegen?“, hakte sie nach. „Nein. Sie meinte, dass du bestimmt Bonbons aus dem Schlaraffenland magst und die haben nun mal die Farbe rosa. Deswegen dachte sie, dir könnten rosafarbene Haare gefallen!“, fügte ich noch lächelnd hinzu. Damit war die Geschichte zuende. Sie war kurz, aber ich war zugegebenermaßen nicht talentiert darin, Geschichten zu erzählen. Ich erzählte ihr mit Absicht nichts von dem Schutzzauber – ich wollte sie nicht ängstigen oder beunruhigen. „Soll ich Papa fragen, ob er dir noch eine Geschichte von Sailor Moon erzählt?“, fragte ich sie und ihre Augen fingen an zu leuchten. „Jaaaaaa! Bitte!“, meinte sie und ich musste lächeln. Es war doch jeden Abend dasselbe mit ihr! Und doch sah ich sie noch einmal genauer an. Sie würde eine harte Zeit vor sich haben. Ich wusste, dass es nicht mehr lange sein konnte, bis Nemesis auf diese Welt kam und die Zukunft nahezu zerstört werden würde. „Ich habe dich lieb, Chibiusa!“, sagte ich, gab ihr einen Gutenachtkuss und verließ den Raum. „Will sie wieder eine Geschichte hören?“, fragte mich Mamoru, als er aus den Schatten trat. Ich musste lächeln. „Natürlich will sie. Und wie immer nur von dir. Erzähl ihr von den Sailorkriegern, damit sie das Richtige tun wird, Mamoru“, sagte ich und der König nickte. „Selbstverständlich. Wir sehen uns später?“, fragte er. „Ja“, bestätigte ich und ging in den Thronsaal, in dem sich noch die drei Generäle aufhielten. „Majestät! Wir haben einen Plan geschmiedet, wie wir Prinz Diamond aufhalten können! Nemesis wird erst gar nicht auf dieser Welt erscheinen!“, meinte Zoisite aufgeregt und trat näher, ein paar Blätter in der Hand. Ich hob die Hand. „Wie schade, dass ihr euch die Mühe umsonst gemacht habt. Ich werde nichts unternehmen“, meinte ich und den dreien entgleisten die Gesichtszüge. „Ihr wollt… nichts unternehmen, Euer Hoheit?“, fragte Jedyte ungläubig. „Nein. Die Zukunft darf nicht verändert werden, da sich mit ihr die Vergangenheit ändern würde. Das wäre fatal. Es muss alles so geschehen, dass es zu der Zukunft kommt, die vorherbestimmt ist“, sagte ich und die Generäle schauten mich verständnislos an. „Sie hat recht“, ertönte plötzlich eine Stimme von einem der Seiteneingänge her. Sailor Pluto trat in den Saal, gefolgt von den Sailor-Guardians. „Dadurch, dass die Kleine Lady in die Vergangenheit reisen wird und die eigentlich vergangenen Personen hier in die Zukunft bringt, ist eine Parallelwelt entstanden“, erklärte sie. „Normalerweise ist es kein Problem, Zeitreisen zu unternehmen. Sie wirken sich auf die Zukunft entsprechend aus und es ist okay. Die Veränderungen merken wir kaum. Doch es ist etwas anderes, wenn sie Personen mitbringt, die eigentlich nicht hierher gehören. Dadurch entsteht eine zweite Zeitebene. Die Vergangenheit wird quasi erst wieder mit unserer Zeitdimension verschmelzen, wenn die damalige Sailor Moon Galaxia gegenübergetreten ist. Wir, die wir uns hier in der Zukunft befinden, die für uns aber die momentane Gegenwart ist, müssen uns auf Schwankungen in der Dimension einrichten“, sagte die Sailorkriegerin. „Was sie damit meint ist, dass es sein kann, dass wir an manchen Tagen vielleicht Schmerzen haben werden oder uns auflösen können, da die Zukunft, also unsere Gegenwart, in Gefahr geraten könnte. Beispielweise wenn ich gegen Galaxia antrete in der Vergangenheit. Dann ist die Zukunft in Gefahr, weil sie beinahe die ganze Welt auslöscht. Aber im Fall Nemesis müssen wir nicht spielen. Wir haben gegen sie tatsächlich keine Chance, da Chibiusa mir vorher den Silberkristall wegnehmen wird. Und ohne seine Macht können wir nichts gegen sie ausrichten“, sagte ich und alle nickten verstehend. „Tut einfach, was ihr für richtig haltet und wir werden die Zukunft erhalten. Ich habe euch bereits alles gesagt, was getan werden muss. Ich habe sämtliche Vorbereitungen getroffen. Chibiusa hat zu ihrem fünften Geburtstag den Raum- und Zeitschlüssel von Pluto erhalten, den sie brauchen wird, um in die Vergangenheit zu reisen. Es ist alles vorbereitet, es bleibt uns nur noch abzuwarten und zu hoffen, dass Metallia nicht eingreifen wird, um die Zukunft eventuell doch noch zu verändern. Es ist wirklich schade, Crystal Tokio hat in den letzten fünf Jahren seit Chibiusas Geburt so friedlich existiert, niemand hat uns mehr angegriffen seither.“ „Lasst Euch von diesem Frieden nicht täuschen, Majestät“, meinte Kunzite. „Genau das will Metallia, dass Ihr Euch in Sicherheit wiegt. Und genau aus diesem Grund dürft Ihr das auf keinen Fall tun!“ Ich wandte mich an Saturn und Pluto. „Konntet ihr irgendetwas über Nemesis herausfinden?“, fragte ich und wartete auf die Antwort. „Leider nein. Wir konnten die Flugbahn des Mondes nicht berechnen, sie scheint sehr unregelmäßig zu sein. Wir vermuten, dass es die schwarze Energie von Nemesis ist, die ihn vor uns abschirmt“, meinte Pluto und Hotaru ließ den Kopf sinken. „Aber wir wissen, dass er da ist. Und näher kommt. Er strahlt eine unglaubliche, negative Energie aus!“, sagte Saturn und ich nickte verstehend. „Ist in Ordnung, dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als abzuwarten“, meinte ich angespannt und erklärte die Sitzung für beendet. Ich trat auf den Balkon hinaus, alles war bereits in Dunkelheit getaucht. Ich sah auf die Stadt unter mir. Die Verwüstungen des Fuchses waren schon lange nicht mehr zu sehen. Neo Tokio glitzerte und strahlte unter mir. Und dann ganz plötzlich – sah ich die Blitze, welche die Nacht erhellten. Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen. Die Stadt wurde in so helles Licht getaucht, dass man meinen konnte, es sei Tag. War das Nemesis? Kamen sie jetzt wirklich so schnell? Die Blitze breiteten sich aus, tauchten die Häuser unter sich in Schwärze, Menschen schrien und rannten aus ihren Häusern, die Erde bebte. Ich rannte in den Palast hinein. „Sailor Guardians!“, schrie ich. „Geht zum Stützpunkt! Beschützt Neo Tokio! Und der Rest geht und hilft den Menschen!“ Das war der Code, die Anweisung. Angst durchzuckte meinen Körper, als ich vom Himmel überall die schwarzen Energieinseln von Nemesis regnen sah. „Mama, was ist passiert?“, fragte eine kleine, ängstliche Stimme hinter mir. Ich wirbelte herum, als ein Blitz genau auf uns zuschoss. Ich griff Chibiusa und warf sie nach hinten, damit niemand von uns getroffen wurde. „Lauf!“, schrie ich. „Lauf, Chibiusa!“ Das kleine Mädchen sah die Panik in meinen Augen und rannte davon. Ich hörte sie schluchzen. Sie tat mir so leid, aber es musste sein. Es musste einfach. Und es würde noch so viel schmerzhafter für sie werden… Ich kämpfte mich durch den Strom von Soldaten, die den Bürgern zu Hilfe eilen wollten. Ich hörte die Schreie, als Menschen getötet wurden. Ich kam vor dem Palast zum Stehen. Ich wandte mich um und rannte dann zu dem Stützpunkt, wo sich meine Krieger befanden. Ich sah ihre farbigen Säulen in den Himmel strahlen wie vier riesige Scheinwerfer. Sie alle waren konzentriert, doch ich sah, dass ihre Macht nicht ausreichte. Erschöpft sanken sie auf die Knie und ich hatte Tränen in den Augen. So schlimm hatte ich mir das alles nicht vorgestellt. Ich dachte, zu wissen was geschehen würde, würde mir meine Angst nehmen, doch das tat es nicht. Im Gegenteil, ich hatte Angst, dass etwas anders laufen könnte als geplant. Und dieses Gefühl, lähmte mich. „Majestät, Vorsicht!“, schrie Venus und warf mich nach vorne, um dem schwarzen Blitz von Nemesis zu entkommen. „Also hier hast du dich versteckt, Königin!“, sagte Diamond und trat näher. „Was wollen Sie hier?“, fragte ich scharf und sah ihn mit meinen blauen Augen durchdringend an. „Ich möchte die Herrschaft über diesen Planeten“, antwortete er mir und trat näher. „Und ich werde sie mir holen!“ Er hob die Hände, um den nächsten Blitz auf mich zu schleudern, in diesem Moment traten meine Krieger auf den Plan: Sie hoben die Hände und wandten ihre gesamte Macht auf mich an. Ich musste lächeln, als ich spürte, wie meine Füße plötzlich starr wurden. Irgendwie erinnerte mich diese Situation an damals, wie ich von meinem eigenen Silberkristall eingeschlossen wurde. Diese Vergangenheit kam mir so fern vor, als ob sie nie existiert hätte… Und dann, nahm ich die aufkommenden Wogen des tiefen Schlafes wahr, der mich mit sich nahm, in eine andere Welt. Ich bemerkte schon gar nicht mehr, wie sich der Kristall über mir schloss und ich versiegelt wurde. Und ich vertraute auf die Zukunft, die kommen würde. Ich vertraute auf sie. Und auf meine Tochter. Chibiusa. * „Sie ist in Sicherheit!“, rief Makoto panisch aus und alle nickten erleichtert. „Und du verschwindest hier!“, schrie Minako und traf Prinz Diamond voll mit ihrer Kraft. „Wir müssen sie in den Palast bringen, in den Thronsaal!“, meinte Rey, alle stellten sich in Kreisformation um den Kristallsarg und vereinigten ihre Kräfte. Mit einem letzten Aufraffen an Energie verschwand der Sarg und die Guardians sanken erschöpft auf die Knie. Jetzt, da die Königin verschwunden war und die Sailorkrieger am Ende waren, legte sich eine beinahe tödliche Stille über den Palast und folglich auch über Neo Tokio. „Wir müssen die Kleine Lady finden!“, rief Amy und rüttelte dadurch die anderen Guardians auf, welche auf dem Boden lagen und sich zu erholen versuchten. Die Krieger stürmten ins Freie. „Kleine Lady?“, schrie Mars laut, doch es kam keine Antwort. „Wo kann sie denn nur stecken?“, fragte Minako, doch die Frage konnte ihr niemand beantworten. „Vielleicht auf dem Spielplatz?“, schlug Makoto vor. „Das ist eine gute Idee! Los kommt!“ Gemeinsam rannten die vier Krieger durch den Palastgarten, welcher die Zerstörungswut von Nemesis perfekt widerspiegelte. * Chibiusa saß auf der Schaukel und weinte. Sie erinnerte sich daran, wie sie zur Zerstörung dieser Welt beigetragen hatte: „Es dauert nicht lange, hiermit werde ich genau wie meine Mama! Ich werde alle vor dem Bösen beschützen können!“ Der Silberkristall leuchtete wunderschön in ihren kleinen Händen, bis er plötzlich hell erstrahlte und sich auflöste. „Der Silberkristall! Ahhh! Nein, nicht verschwinden! Neeeeeein!“ Chibiusa schniefte. Hätte ihre Mutter noch den Silberkristall gehabt, hätte sie die Welt vor der Familie des schwarzen Mondes retten können, da war sie sich sicher. „Mama, Papa!“, rief sie laut, doch es kam keine Antwort. Schneestürme fegten über das Land und hüllten die Stadt ein, alle schliefen durch die Macht des schwarzen Kristalls. „Da bist du ja!“, rief Makoto panisch, immer noch zuckten Blitze über den Himmel. „Komm mit uns, schnell!“ Chibiusa wurde an den Händen gepackt und mitgezogen. Die Kleine Lady hatte sämtliches Zeitgefühl verloren. Sie war viel zu geschockt als mitzubekommen, wo sie hingeführt wurde oder wie lange sie unterwegs waren. „Weiter als bis hier können wir dich leider nicht begleiten“, meinte Mars ein wenig traurig und wandte den Blick ab. „Du wirst hier von jemandem abgeholt“, sagte Amy und plötzlich tat sich ein Raum-Zeit-Portal auf und Sailor Pluto erschien und sah dem kleinen, verängstigten Mädchen ermutigend in die Augen. „Komm mit“, sagte die Wächterin der Zeit und hielt der kleinen Prinzessin die Hand hin. Chibiusa nahm ihre Hand an und blickte noch einmal zu den Kriegerinnen zurück. „Ich werde euch retten, euch alle! Neo Tokio… und auch meine Mama!!“ Und mit diesen Worten war sie verschwunden. * „Wir setzen alles…“, fing Mars an. „…auf die Hilfe aus der Vergangenheit!“, meinte Merkur und ein helles Licht erschien. Ein Wiehern ertönte und Pegasus stand plötzlich vor ihnen. Die Kriegerinnen fielen mit einem erleichterten Lächeln in einen tiefen Schlaf und sanken leblos zu Boden. „Auf Befehl der Königin…“, sagte Helios. „…werde ich euch nach Elysion bringen, solange, bis die Welt der Zukunft wiederhergestellt ist!“ Mit einem weiteren Wiehern offenbarten sich die Traumspiegel der Kriegerinnen und ihr Körper verwandelte sich in eine Kugel, welche im jeweiligen Traumspiegel versank. Pegasus breitete die Flügel aus und die Spiegel glitten durch seine Federn hindurch und waren verschwunden. Das Fabelwesen wieherte erneut und erhob sich in die Luft, seine Mission hatte er erfolgreich erledigt. Endymion, die Generäle und die Guardians waren jetzt in Elysion. „Jetzt seid ihr alle in Sicherheit. Und wir setzen… auf die Hilfe aus der Vergangenheit!“, sagte Helios und löste sich mit einem hellen Strahlen auf und ließ Neo Tokio wieder schlafen. So, jetzt ist das groooße Geheimnis endlich gelöst, wie die Kleine Lady zu ihren rosa Haaren und ihren roten Augen kam ;-) Ich hoffe es hat euch gefallen! Bis zum nächsten Kapitel!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)